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InEK legt Abschlussbericht zur Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für das Jahr 2006 vor

[31.12.2005] - Der Abschlussbericht des InEK zur diesjährigen Kalkulation und Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für 2006 besteht aus zwei Teilen:

  • Teil I (Projektbericht) beschreibt Grundlagen, Verfahrensweisen und Ergebnisse (PDF, 611 kB),
  • Teil II (Report-Browser) enthält die in Form einer Access- Datenbank aufbereiteten detaillierten Kalkulationsergebnisse zu jeder DRG (MDB, 19 MB).

Beide Teile stehen auf der InEK-Homepage zum Download zur Verfügung unter www.g-drg.de


Auszug (Teil I, S. 43/44, Abschnitt 3.3.2.12 Geriatrie):

''Die DRGs der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung, welche im Jahre  2004 erstmals in das G-DRG-System aufgenommen wurden und im Jahre 2005 von  der Frührehabilitation außer in der DRG K01A abgegrenzt wurden, wurden bei der  diesjährigen Weiterentwicklung auf Möglichkeiten einer weiteren Differenzierung hin  untersucht. Zu dieser Thematik gingen verschiedenste Vorschläge ein, die nahezu alle  MDCs betrafen. 

Aufgrund der Veränderungen der Leistungsbeschreibung des OPS-Kodes zur Geriatrischen  frührehabilitativen Komplexbehandlung wurde auch zu diesem Leistungsbereich  eine ergänzende Datenabfrage bei den Kalkulationshäusern vorgenommen. Die Analysen  zur Geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung beruhten somit auf den  ergänzend zur Verfügung gestellten konkretisierten Daten. Es konnte jedoch weder ein  Split der untersuchten DRGs mittels des OPS-Kodes 8-550.2 Geriatrische frührehabilitative  Komplexbehandlung; Mindestens 21 Behandlungstage und 30 Therapieeinheiten  noch eine neue DRG in den jeweiligen MDCs anhand des OPS-Kodes 8-550.0 Geriatrische  frührehabilitative Komplexbehandlung; Mindestens 7 Behandlungstage und 10  Therapieeinheiten etabliert werden, da entweder zu wenige Fälle vorlagen oder sich  die Ergebnisse uneinheitlich darstellten. Eine Eingruppierung in eine DRG, welche mittels  geriatrischer frührehabilitativer Komplexbehandlung definiert ist, ist somit weiterhin  nur über die OPS-Kodes 8-550.1 und 8-550.2 möglich. Diese verlangen eine Behandlungsdauer  von mindestens 14 Behandlungstagen und 20 Therapieeinheiten. 

Zahlreiche konkrete Vorschläge wurden auch zur Etablierung der geriatrischen frührehabilitativen  Komplexbehandlung in Verbindung mit chirurgischen oder urologischen  Eingriffen gemacht. Jedoch konnte eine Etablierung von DRGs für die gleichzeitige  geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung in Verbindung mit chirurgischer  Wundtoilette oder auch speziellen Prozeduren wie kardiochirurgische, gefäß- chirurgische,  mammachirurgische oder urologische Eingriffe oder in Zusammenhang mit multi-resistenten Keimen nicht geschaffen werden, da eine Beurteilbarkeit der durchgeführten  Simulationen aufgrund geringer Fallzahlen nicht gegeben war. 

Ein Split anhand des Barthel-Index =35 Punkte (ICD-Kodes U50.- und U51.-) und des  motorischen FIM [Functional Independence Measure] von 13-42 Punkten führte in der  Basis-DRG B44 Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung bei Krankheiten  und Störungen des Nervensystems zu einer guten Kostentrennung. Darüber hinaus  wurde dieses Merkmal als Eingangskriterium der Basis-DRG B44 aufgenommen. Für  die weiteren untersuchten DRGs der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung  ergaben sich keine Verbesserungen durch eine Differenzierung anhand des Barthel-  Index.

Weitere Systemverbesserungen waren auf der Basis der ergänzenden Datenerfassung  nicht möglich, da entweder vorgeschlagene Konstellationen durch eine Unterrepräsentation  in der Stichprobe nicht zu simulieren oder die Ergebnisse aufgrund geringer Fallzahlen  widersprüchlich bzw. uneinheitlich waren. Die Verbesserungen in der Abbildung  von geriatrischen Patienten über die vorgenommenen Änderungen des ICD-10-GM  lässt jedoch für die nächsten Jahre eine noch differenziertere Analyse geriatrischer  Fälle zu.''

(Quelle: Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), Projektbericht 2006, S. 43/44)

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