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Evidenzbasierte Medizin (EBM)

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Evidenzbasierte Medizin in der Geriatrie und angrenzenden Fächern

Aktuell: Wie evident ist evidenzbasierte Medizin?

[23.11.2008] Aus dem Ärzteblatt Sachsen 11/2008: "Der Vorstand der Sächsischen Landesärztekammer hat zahlreiche Fragen in der sächsischen Ärzteschaft aufgegriffen, die mit der Grundfrage zusammenhängen, inwieweit die Evidenzbasierte Medizin (EbM) geeignet sein kann, eine bestmöglich wirksame und sichere Patientenversorgung zu befördern und angeregt, Auffassungen sächsischer Ärzte zu dieser Thematik in einem Themenheft des Ärzteblatt Sachsen zu publizieren.

Ein Beitrag befasst sich mit den erkenntnistheoretischen Aspekten der Evidenzgewinnung. In einem kurzgefassten Überblick werden die Etappen Rationalismus, Empirismus und kritischer Rationalismus erläutert. Auf der Basis der stets vorläufigen Erkenntnisse wird ein stärkerer Ausbau der Versorgungsforschung gefordert und eine von Karl R. Popper vorgeschlagene neue Berufsethik für Intellektuelle erläutert und zur Diskussion gestellt."

Quelle:

  • Kunath H (2008). Wie evident ist die evidenzbasierte Medizin? Ärzteblatt Sachsen, 11/2008, 556-558. - [PDF]

Siehe auch:

  • Rothe U, Verlohren HJ, Pawlick I, Schulze J (2008). Wie evident ist die evidenzbasierte Medizin am Beispiel der Diabetologie? Ärzteblatt Sachsen, 11/2008, 559-566. - [PDF]
  • Weitere Artikel: Ärzteblatt Sachsen 11/2008, Inhaltsverzeichnis
  • Karl R. Popper (1994). Alles Leben ist Problemlösen. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik. Piper: München (ISBN 3-492-03726-7) - [Amazon].

Referenzen und Ressourcen zum Thema

» HTA-Berichte: Siehe Abschnitt Health Technology Assessment und Geriatrie «

Vorangestellt sei eine - nicht geriatriespezifische - Publikation von Ollenschläger et al. (Ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung) im Heft 33 der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie (2000).

  • Ollenschläger G, Thomeczek C, Kirchner H, Oesingmann U, Kolkmann FW (2000). Leitlinien und Evidenz-basierte Medizin in Deutschland. Z Gerontol Geriat 33:82-89. [Abstract]
    Zitat: "Auf die Bedeutung von Leitlinien als Instrumentarium der Evidenz-basierten Medizin ist von Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung Ende 1998 in der gemeinsamen Stellungnahme zur Qualitätssicherung hingewiesen worden: So sollen die Prinzipien der Evidenz-basierten Medizin in der Gesundheitsversorgung dadurch Berücksichtigung finden, dass die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse an den praktizierenden Arzt künftig systematischer als bisher herangetragen werden, und zwar mittels eines mehrstufigen Vorgehens:
    • Systematische Recherche und Bewertung der Evidenz;
    • Aufbereitung der bewerteten Evidenz und Erstellung evidenz-basierter Konsensus-Leitlinien für prioritäre Versorgungsbereiche;
    • Implementierung von Leitlinien mittels Aus-, Weiter-, Fortbildung, Qualitätszirkelarbeit, leitliniengestützter Dokumentationssysteme u.ä.;
    • Evaluation der ärztlichen Tätigkeit auf der Grundlage evidenz-gestützter Leitlinien."
  • Statistisches Bundesamt Deutschland (2005). Diagnosedaten der Krankenhauspatientinnen und -patienten (einschließlich Sterbe- und Stundenfälle). Fachserie 12 Reihe 6.2.1 [Download]
  • Statistisches Bundesamt Deutschland (2005). Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik (DRG-Statistik), Diagnosen und Prozeduren der vollstationären Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern. Fachserie 12 Reihe 6.4 [Download]
  • Wrobel N (2006). Arterielle Hypertonie im höheren Lebensalter. Geriatrie Journal 3/06, 28-30. - [PDF]
    Zitat: "Mit zunehmendem Alter steigt das kardiovaskuläre Risiko, doch aktuelle Studien belegen, dass der Bluthochdrucktherapie noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Artikel erläutert Messmethoden sowie Behandlungsziele und -grenzen und gibt Hinweise zur Therapie.
  • Wrobel N (2004). Evidenzbasiertes Risikomanagement der Multimedikation im höheren Lebensalter. Vortragsfolien. 3. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, 18.-19.06.2004 Bielefeld. - [PDF, 880 KB]
    Zitat: Medikamente mit gesicherter Effektivität und Effizienz sollten bevorzugt eingesetzt, Verordnungen und Selbstmedikationen insgesamt auf das notwendige Minimalmaß beschränkt werden.
  • Wrobel N, Burmester G (2003). Was ist gesichert in der Altersmedizin? Berliner Ärzte, 11/2003. [Artikel]
    Zitat: Doch nicht nur die Kosten, auch das Interferenzrisiko steigt mit der Zahl der gleichzeitig verordneten Medikamente. Ab fünf Parallelverordnungen muss mit unerwünschten Arzneimittelreaktionen oder Wirkungsabschwächungen gerechnet werden. Mit der Zahl der co-beteiligten Ärzte steigt zusätzlich das Risiko weiter an.
  • Pientka L, Friedrich C (2000). Evidenz-basierte Medizin - Probleme und Anwendung in der Geriatrie. Z Gerontol Geriat 33:102-110. [Abstract]
    Zitat: "Der Umsetzung einer Evidenz-basierten Medizin (EBM) in der Geriatrie stehen einige spezifische Probleme entgegen. Neben Defiziten in der Datenlage, resultierend aus mangelnder Repräsentation dieser Patienten in Studien, erschwert die Einschätzung vieler Patienten und Ärzte, Krankheiten als normale Alterserscheinung zu betrachten, die Umsetzung. EBM ist mit einigen Anpassungen jedoch auch in der Gruppe der Hochbetagten durchführbar, ohne den Patienten oder die Prinzipien der EBM unzureichend zu berücksichtigen und somit in der Lage die Diagnostik und Therapieentscheidungen in dieser Gruppe zu verbessern."
  • Kunz R, Ollenschläger G, Raspe HH, Jonitz G, Kolkmann FW (Hrsg.)(2000). Lehrbuch Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. Kapitel 21: EBM in der Geriatrie - Beispiel Alzheimer Demenz. Deutscher Ärzteverlag, Köln; 2000. [Inhaltsverzeichnis]

 

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